Echtes Mexiko?!

Mainland I _ Mexiko Teil II (18.01.2015 – 27.02.2015)

Bei der Buchung der Fähre von La Paz nach Topolobampo musste man schon genau angeben wer der Fahrer sein wird. Ich hab Holger angegeben. (M)ein Glück!
Nach einem tollen Tag am Strand von Tecolete in der Nähe des Hafens, ging es am späten Abend zur Fähre. Vor dem Verladen wurden wir herzlos getrennt. Schnief. Nur der Fahrer, also Holger, darf im Fahrzeug verweilen und ich musste alleine zu fuß und durch mehrere Kontrollen an Board gehen. Warten war angesagt. Der Trennungsschmerz war groß. Als ich irgendwann genug gewartet hatte und durch die Kontrollen durch war, konnte ich Holger beobachten, wie er just in dem Moment RÜCKWÄRTS unseren kleinen grünen Stinker die verdammt steile Rampe in das Schiff manövrieren musste. Ich habe drei Kreuze gemacht, damit er nicht mit der Stoßstange hängenbleibt und nochmal drei dafür, dass ich das nicht fahren musste. Holger sagte es war ein Traum, draußen war es stockfinster und drinnen war alles hell erleuchtet. Rückwärts und bergauf ins grelle, weiße Nichts fahren. Ein Traum! Nicht! Danke Liebling, dass du das so souverän gemeistert hast!

Die Überfahrt hat nur ein paar Stunden gedauert. Da wir allerdings durch die Nacht schipperten und nicht ins Auto durften, haben wir uns den „Luxus“ einer Kabine gegönnt. Das erste Mal seit x Monaten nicht im Auto schlafen. Schon komisch.

Von Topolobampo ging es in den frühen Morgenstunden nach El Fuerte. Hier haben wir dann unser Auto stehen lassen und sind auf den Zug umgestiegen. „El Chepe“ so der Name des Zugs, sollte uns in die Barrancas del Cobre (Kupferschlucht, Copper Canyon) bringen, genauer gesagt nach Divisadero Barrancas. Uns und vor allem unserem Eddie wollten wir die Tortur des Auf- und Abstieges ersparen. Die Straßenbedingungen wurden uns als sehr schlecht und zeitaufwändig geschildert. Die Wetterbedingungen oben in den Bergen waren auch unklar (Schnee?) und so ist die Entscheidung auf den legendären „El Chepe“ gefallen. Landschaftlich eine grandiose Strecke, auf der es verschiedene Klimazonen, etliche Höhenmeter und diverse Tunnel, Brücken etc. zu überwinden gilt. In der zweiten Klasse sogar ein bezahlbares Vergnügen.

Die Kupferschlucht ist größer als der Grand Canyon. Was? Und dabei waren wir doch schon beim Grand Canyon der Meinung, er wäre der größte aller Zeiten. Falsch gedacht. Wie gut, dass wir reisen und immer schlauer werden.

Schon wieder haben wir in fremden Betten geschlafen und diesmal sogar in richtig guten Betten, nicht in einer schaukelnden Koje. Unser Hotel hatte einen grandiosen Blick über den Canyon, unser Zimmer kam uns riesig vor und das Badezimmer war purer Luxus. Ihr glaubt gar nicht, was wir schon alles für Duschen und Toiletten gesehen haben. Allein darüber hätte ich schon einen eigenen Bericht schreiben können. Egal, ich komme vom Thema ab.

Oben in Divisadero haben wir zur Abwechslung mal etwas Verrücktes gemacht!
Ihr dürft uns jetzt offiziell ZipRider nennen.
Wir haben nämlich die längste Zip-Line der Welt abgeritten!
Die Fakten: 2,545 Kilometer lang, maximale Geschwindigkeit bis zu 135 km/h, 17% Gefälle und wir hängen nur in einem Gurtsitz dran. Ok, ich habe die 135 km/h definitiv nicht erreicht. Es sind zwei Seile die parallel laufen. Perfekt, wenn man diesen Kick gemeinsam erleben möchte. Obwohl man mich früher ins Rennen geschickt hat, hat Holger mich locker überholt. Frechheit. Er behauptet, es lag an seiner perfekten Aero-Position. Witzig. Dafür hatte ich wenigstens etwas länger was davon. Man war das laut und atemberaubend. Der pure Wahnsinn! Man fliegt über die Schlucht hinweg und fühlt sich ganz klein und groß zu gleich.
Ein Video unseres ZipRides findet ihr hier:
http://youtu.be/Bawtb_2FYh8

Weil es so ein Spaß gemacht hat und es viel zu schnell verging, haben wir in dem Parque de Aventura noch einen Rundkurs mit sieben kleineren Seilbahnen (Tirolesas) und zwei Hängebrücken abgerockt. Das war ein ganz anderes Erlebnis. Hier musste man aktiv mit arbeiten, selber mit der Hand – auf dem Seil – abbremsen, die Beine angewinkelt halten und aufpassen, dass man sich nicht dreht. Die Einweisung gab es nur in spanisch, was zwar täglich besser wird, aber bei weitem noch nicht gut ist. Bitte lass uns alles richtig verstanden haben, waren meine letzten Gedanken vor der ersten Bahn. Haben wir! Begleitet wurde man auf diesem Rundkurs von zwei Guides die uns aus- und eingeklinkt haben. Das war sehr beruhigend. Obwohl diese Seilbahnen deutlich kürzer waren, war es aufgrund der eigenen aktiven Teilnahme am Geschehen sehr aufregend und die Ausblicke in die verschiedenen Bereiche der Schluchten waren spektakulär.

Wir sind am Canyon-Rand entlang gewandert und haben wieder mal festgestellt, dass man hier mal eine richtig lange Wanderung ins Tal machen müsste. Nächstes mal?!

Nach zwei Nächten wollten wir wieder zu unserm Auto zurück und die Abfahrt des Zuges stand für 14.00 Uhr auf dem Programm. So der Plan. Und irgendwann kam dann ein Schaffner bei uns am Bahnsteig vorbei und erklärte uns, dass unser Zug (es gibt nur einen pro Tag) einen Maschinenschaden hat und sie jetzt erst mal eine neue Lok heranschaffen müssen. Voraussichtliche Verspätung sieben Stunden. Okay. Wir konnten zum Glück in unserem Hotel in der Lobby vor dem heißen Kamin warten, auch wenn da oben kein Schnee mehr lag war es doch äußerst frisch. Nach sieben gemütlichen Stunden war es dann tatsächlich so weit. Aus einer idyllischen Rückfahrt mit herrlichem Panorama wurde nun leider nichts mehr, da es mittlerweile stockfinster war. Darüber bin ich wirklich betrübt, gehörte für mich zu diesem Ausflug mit dem Zug einfach dazu. Des Weiteren hatte ich mich die ganze Zeit gefragt, was wohl der arme Taxifahrer, der uns am Bahnhof abholen und zu Eddie bringen sollte, macht. Wird er da sein oder nicht? Wie kommen wir zum Auto wenn nicht? Mexikos Buschfunk funktioniert und er stand tatsächlich, wie alle anderen Abholer, nachts um 23.00 Uhr bereit. Danke. Hat auch nicht mehr gekostet.

Obwohl wir erst spät und hundemüde in unser kuscheliges Bett gefallen sind, sind wir am nächsten Morgen einigermaßen zeitig aus den Federn gekommen und haben unsere Reise fortgesetzt.

Da wir ja seit der Baja richtige Surfer (hahaha) sind, stand für uns fest, dass wir an der Küste herunterfahren wollen. Tipps wo gute Surfspots sind, hatte man uns zu Hauf mit auf den Weg gegeben und so lautetet unser Motto für diesen Abschnitt „Surfin’ along Mexico’s fantastic Pacific coast“. Hätte auch fast geklappt, wenn die Jahreszeit dafür gepasst hätte. Hinterher ist man immer schlauer. Wieder was gelernt.

Einen Zwischenstopp haben wir in Mazatlán eingelegt. Mazatlán hat zwei Gesichter, das wunderschöne und ruhige alte Mazatlán und das laut nervige Touri-Mazatlán. Sagen wir mal so, das alte hat uns sehr gut gefallen. Unser Campingplatz war leider im Touri-Bereich und direkt an der stark befahren Straße. Lange haben wir es da nicht ausgehalten und so ging es nach drei eher schlaflosen Nächten weiter.

Sayulita stand als großes Highlight auf der Reisetipp-Liste unserer Baja-Freunde. Und die haben nicht zu viel versprochen. Sayulita ist echt toll. Ja, auch hier sind Touristen und es ist – und das ist unserer Meinung nach das einzige Manko – nicht ganz billig. Nicht super teuer, aber auch nicht super billig. Sayulita ist klein, schnuckelig und hat eine kreative und relaxte Stimmung. Alles ist fußläufig zu erreichen. Es gibt viele kleine Bars, Restaurants und Läden zu entdecken. Der Strand ist großartig und surfen (wenn Wellen da sind) geht hier auch gut. Die grünen Berge im Hintergrund runden das idyllische Bild ab. Unser Campingplatz war direkt am Strand und wenn man aus Hamburg kommt, dann bekommt man auch einen Platz. Der Besitzer Thies ist ein 80jähriger Hamburger Jung und will nur coole Leute auf seinem Platz haben. Wie gut, dass wir seine Kriterien erfüllt haben.

Wir haben auf unserer Reise schon viele großartige und interessante Menschen kennengelernt. Vielen sagt man „guten Tag und guten Weg“ und das war es. Das ist nicht böse gemeint, das ist einfach so. Vielleicht trifft man sich wieder, vielleicht auch nicht. Und dann gibt es die, bei denen man auf Anhieb weiß, dass passt wie die Faust aufs Auge. Sie machen einen Unterschied, sind das i-Tüpfelchen der Reise. Das sind Menschen, die man in seinem Leben behalten möchte.

Und zu denen gehören auch Cathy & Spencer.
Man was hatten wir einen Spaß. Spencer ist ein ehemaliger Rennfahrer und hat (Nathan that’s for you) 11x die Baja 1000 gewonnen. Steht mir ihr Jeep mit dem sexy Flammenmuster nicht besonders gut? Die beiden sind so lustig. großzügig und liebenswert. Wow! Wenn man sich mit den beiden nicht versteht, dann ist man selber schuld.

To Cathy & Spencer
BFFs 4ever we <3 U. LOL. Lot’s of TLC. OMG what did I just say? WTF TMI. Did i miss something important? We miss you guys so much! Hope you could solve all the really BIG 😉 problems, If not, let us know what we have to drive and we’ll come running. Hope to see you SOON.

An unserem letzten gemeinsamen Abend sind wir fröhlich durch Sayulita gezogen. Alles war gut bis Señora Tequila ins Spiel kam. Ich trinke bis zum nächsten Mal nie wieder Tequila! Wirklich! Besonders gut gefällt mir das Foto von mir am nächsten Morgen. Keine Ahnung, wie Cathy und Spencer es geschafft haben, so früh aufzustehen (wie ich gelernt habe, fahren Rennfahrer immer und ich bin einfach weich). Am nächsten Morgen zwischen 8.00 und 9.00 Uhr morgens haben sie uns zum Abschied aus dem Wagen gezerrt und netterweise auch noch ein Foto gemacht. Danke, Freunde!

Wir haben den Tag noch in sauer gelegen und dann ging es tatsächlich weiter. Sayulita hat uns so gut gefallen, dass aus geplanten zwei bis drei Tagen ganze 15 geworden sind. Kann passieren. Teilweise mussten wir länger auf Wellen warten, aber ein paar konnten wir doch ergattern. Yeah!

Wir wollten das Surfen noch nicht aufgeben und demnach gern an der Küste bleiben.
Jetzt, da wir aus dem Bereich gesund und munter raus sind, kann ich es ja verraten. Laut Auswärtigen Amt soll man auf gar keinen Fall die Michoacan Küste entlang fahren. Total gefährlich. Drogen. Tote. Kartelle versus Polizei. Das volle Programm. Wenn man sich vor Ort erkundigt, erfährt man, dass Touristen (zu den wir immer noch zählen) im Normalfall keine Probleme haben. Warum? Weil man seine potentiellen Kunden nicht verlieren möchte. Logisch. Etwas mulmig war uns trotzdem. Und tatsächlich sind wir kurz nach der Grenze von Michoacan in unsere erste nicht offizielle Straßensperre geraten. Wir wurden von Jungs mit selbst gebastelten Plastikausweisen um den Hals angehalten. Neben uns am Boden lag ein Nagelbrett und Holger sollte seinen Ausweis zeigen. Mulmig. Der Junge konnte mit Holgers Perso nix anfangen. Komisch. Was davon sein Name ist, war ihm auch nicht klar. Holger ist einfach kein spanischer Name. Ach was. Auf unsere Frage, ob es ein Problem gäbe, haben wir eine ausführliche Erklärung (zumindest haben wir das so verstanden) bekommen, dass es kein Problem gäbe und sie für unsere Sicherheit da wären. Okay, wenn das so ist. Sie wollten kein Geld, haben Holger den Ausweis zurückgegeben und uns einfach fahren lassen. Mmmh, komisch.

In La Ticla haben wir ein geniales Surfercamp gefunden. Es gab Strom, Toiletten und Kaktus-Duschen für ganz kleines Geld. Die Surfbedingungen waren leider wieder nicht für uns geeignet. Schade! Kannst nichts machen. Das Ganze wirkte etwas zugedröhnt, lag vielleicht auch daran, dass es ein Wochenende war und die Einheimischen was zu feiern hatten. Etwas Schlimmes ist uns auch hier nicht widerfahren.

Weiter ging es nach Barra de Nexpa. Nach etwas Sucherei, haben wir einen tollen Platz an der Ecke Flussmündung/Meer gefunden. Obwohl nicht weit weg, waren hier die Vibes ganz anderes. Familiär, freundlich, hilfsbereit fällt mir dazu ein. Und wieder waren die Wellen nicht perfekt, aber jetzt war es uns egal. Wir gehen jetzt trotzdem raus. Man, war das ein Krampf. Die Wellen sind an der Flussmündung irgendwie, kreuz und quer, oder auch nicht gebrochen. Ist der Satz verwirrend? Gut, denn so waren die Wellen auch. Wieder mal wurden wir schön gewürfelt und nach vielen Versuchen und einer einigermaßen guten Welle haben wir dann aufgegeben. Holger hat sich zu seiner – und meiner natürlich auch – persönlichen Freude eine Erkältung eingefangen und somit war erst mal wieder Schluss mit surfen.

Die Michoacan Küste ist wunderschön. Groß und kleine Buchten reihen sich an einander und eine ist schöner als die andere. Wer sich traut, kann hier noch originelle Camping- und Surfmöglichkeiten entdecken.

Auf nach Acapulco. Die Strecke war nicht weit und wir lagen gut in der Zeit. Gut, vor allem mit Holgers dickem Schnupfenkopf. Und dann wurde ca. 20 km vor dem Ziel eine Brücke gesperrt. Stau? Unfall? Geduldig haben wir gewartet. Als wir an der Brücke ankamen, ging es noch langsam weiter. Ab Mitte der Brücke stand es komplett. Wir haben für die gesamte Brücke fast zwei Stunden gebraucht und als wir an der eigentlichen Problemstelle ankamen, waren wir immer noch nicht schlauer. Alle Fahrzeuge wurden von irgendwelchen Leuten angehalten. Grund unklar. Auch uns wollte man nicht durchlassen. Es hat sich einfach ein Mann vor unser Auto gestellt und uns irgendetwas erzählt. Wir gaben ihm zu verstehen, dass wir sein Problem nicht nachvollziehen können. Half auch nicht. Er war etwas betrunken oder sonst wie verwirrt und als er in seinem Zustand mehr neben als vor dem Auto stand, haben wir uns heimlich davon geschlichen. Hahaha, ausgetrickst! Davon schleichen mit unserem lauten Diesel-Brummer. Wild hat er uns nachgerufen, aber für uns gab es kein Halten mehr. Wir gehörten noch zu den Glücklichen die am Stauanfang waren. Als wir endlich wieder ins Rollen kamen und den kilometerlang angestauten Gegenverkehr passierten, wurde uns erst bewusst, was die Typen mit dieser Vollsperrung verursacht haben. Und wir wissen bis heute nicht weshalb.

Irgendwann haben der schwerkranke Holger und ich unseren Campingplatz an der Pie de la cuesta erreicht. Ein Traumplatz unter Palmen an einem Traumstrand ca. 8 km vor Acapulco. Nachdem abends rings um uns herum die Kokosnüsse plumpsten, haben wir es vorgezogen zum Schutz unserer Solarpanels (auf dem Dach) und unserer kleinen Köpfe den Platz in der ersten Reihe gegen einen sichereren in der zweiten Reihe zu tauschen. Sind wir nicht verantwortungsvoll?! Die größte Gefahr bis dahin!

Wir haben uns einen Tag Pause gegönnt und sind am darauffolgenden Tag mit dem Bus ins Zentrum gefahren. Wir haben es langsam angehen lassen und sind einfach nur durch den Markt, am Zocalo und entlang der Promenade geschlendert. Unten am Wasser haben wir an einem Straßenstand leckere Sopes (eine Art Minipizza) gegessen und das Treiben um uns herum beobachtet. In meiner Vorstellung war Acapulco ein mondäner Badeort. Das wissen wir jetzt besser. Uns wird Acapulco immer als Ort der verrückten Busse in Erinnerung bleiben. Total durchgeknallte Motive, gern auch Comicfiguren, zieren die alten Knatterkisten in feinster Airbrush-Technik. Faszinierend.

Die Fahrt mit unserem Auto durch Acapulco war zeitaufwändig, aber ok. Die darauffolgende Strecke war härter. Wir mussten gefühlte 3 Mio. Topes (Bodenschweller zur Geschwindigkeitsreduzierung) überfahren und haben sie zu hassen gelernt. Harte Worte, ist aber so. Schilder mit Geschwindigkeitsvorgaben sind für die Mexikaner eher Deko und so helfen wahrscheinlich nur diese Topes, aber muss jedes kleine Dorf davon mindestens acht Stück haben? Teilweise sind die so hoch und steil, dass man komplett Anhalten muss und nur mit 3 km/h hinüberrollen kann. Wir sind sowieso nicht schnell unterwegs, aber die Dinger nerven echt und kosten richtig Zeit.

Einmal wollten wir unser Surfglück noch probieren und haben dazu einen Halt in Puerto Escondido eingelegt. Als wir abends ankamen, haben wir nicht auf Anhieb einen guten Platz zum campen gefunden und sind auf dem Gelände eines Hotels gelandet, welches gerade in einer mehr oder weniger inaktiven Bauphase steckte. Zum Schlafen hat es gereicht und neben großen Kränen geparkt wirkt Eddie ganz niedlich. Am nächsten Morgen haben wir unsere Vorräte aufgestockt und sind die Strände noch mal abgefahren. Keine Surfer bzw. Wellen in Sicht, aber der Strand sah super aus.

Ein paar Kilometer weiter in Zipolite haben wir einen guten Platz zum Campen gefunden.
Hier gibt es auch die Möglichkeit in einfachen Hütten, Palapas oder nur Hängematten direkt am Strand zu nächtigen, aber die Plätze in die wir mit Eddie reingepasst hätten, waren alle voll und so sind wir auf einem „richtigen“ Campingplatz unweit vom Strand gelandet.
Ob man hier wohl surfen kann? Normalerweise schon, aber nicht als wir da waren. Grrrrrr!
Bei unserer ersten Entdeckungstour am Strand sind wir nicht nur mit den totalen Hippie-Vibes begrüßt worden, sondern auch mit den ersten Nackten seit ewig. Wie ich ja gerade in einem FB-Post gelesen haben, ist FKK ein ausschlaggebender Bestandteil unserer deutschen Identität (wusste ich bis dato nicht) und fühlte mich demnach gleich wie zuhause. Logisch, oder?! Mir ist es ziemlich egal, wer sich wie an den Strand legt, ich fand es nur interessant, dass die hier in Mexiko nicht so spießig sind. Wobei mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit mehr Ausländer als Mexikaner partizipiert haben.
Der Strand war super, ein Restaurant/eine Bar sah besser aus als die nächste und wenn es auch zum Surfen zu dieser Zeit und Baden ungeeignet war, so ist es doch ein herrlicher Urlaubsort.

Zipolite war unsere letzte Station am Pazifik. Adieu Surfen, adieu Pazifik – auf ein baldiges Wiedersehen! Von hier aus geht es in und über die Berge zur Yucatan Halbinsel und was wir da so alles erleben, erfahrt ihr wie immer in Kürze (hahaha).

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